Video in der internen Kommunikation: Von der Reibung zur Wirkung

Ihr Erfolg mit Video

Video in der internen Kommunikation: Von der Reibung zur Wirkung
Warum Video das Medium für Corporate Comms ist
Egal ob Sie für eine Bank mit 10.000 Mitarbeitenden oder ein Tech-Unternehmen mit verteilten Teams rund um den Globus arbeiten: Die interne Kommunikation steht heute unter enormem Druck. Jeden Tag prasseln E-Mails, Chat-Nachrichten und PDFs auf Ihre Kolleginnen und Kollegen ein und das bei ohnehin knapper Aufmerksamkeit. Kein Wunder also, dass wichtige Botschaften oft im digitalen Rauschen untergehen.
Genau hier entfaltet Video seine besondere Stärke.
- Informationsflut und geringe Aufmerksamkeit: Kurze, visuelle Clips bringen komplexe Inhalte in wenigen Sekunden auf den Punkt, klarer, einprägsamer und leichter konsumierbar als jede Textwüste.
- Distanz und Silos in großen Organisationen: Video transportiert Nähe. Authentische CEO-Updates oder virtuelle Townhalls verbinden Menschen über Standorte und Zeitzonen hinweg.
- Engagement und Feedback: Mit Livestreams, Umfragen und Q&A-Sessions wird Kommunikation zur echten Dialogplattform, bei der Mitarbeitende aktiv eingebunden sind.
- Wissensverlust und Intransparenz: Video-Bibliotheken schaffen eine zentrale Wissensquelle – jederzeit abrufbar, für alle zugänglich, ohne E-Mail-Chaos.
- Zeit und Ressourcen: Weniger Meetings, weniger wiederholte Erklärungen, stattdessen Inhalte auf Abruf. Video spart Aufwand und schafft gleichzeitig mehr Klarheit.
Kurz gesagt: Video ist das Medium, das interne Kommunikation relevanter, lebendiger und effizienter macht.
Aber – und jetzt kommt das große „Aber“ – alle wissen das längst. Die eigentliche Herausforderung ist nicht die Einsicht, dass Video wirkt. Die eigentliche Herausforderung ist: Wie setzen wir Video im Unternehmensalltag wirklich um?
Von der Reibung zur Wirkung: Hürden beim Videoeinsatz und wie man sie überwindet

Hand aufs Herz: Wenn Sie in Corporate Communications arbeiten, hören Sie den Ruf nach mehr Video vermutlich ständig. Führungskräfte wünschen sich persönliche Videobotschaften, HR träumt von einer Onboarding-Reihe, und Kolleg:innen aus allen Ecken des Unternehmens fragen, ob man nicht „mal eben ein Video“ machen könnte. Klingt alles nach tollen Ideen, denn Sie wissen selbst am besten, dass Video das Nonplusultra der internen Kommunikation ist.
Und trotzdem: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit liegen Welten. Denn so einfach, wie es klingt, ist die Umsetzung eben nicht. Fehlende Infrastruktur, überlastete Videoteams, endlose Abstimmungen; die Liste an Stolpersteinen ist lang. Kurz: Alle wollen Video, aber niemand sieht, wie viel Reibung das in der Praxis verursacht.
Was sind die größten Hürden beim Videoeinsatz in der internen Kommunikation?
Corporate-Comms-Teams stehen in der Praxis vor einer ganzen Reihe typischer Stolpersteine:
- fehlende Infrastruktur & Sicherheit
- überlastete Videoteams und mangelnde Skills
- Kamera-Scheu und Perfektionsdruck
- Zeitdruck, Silos und unklare Prozesse
- unklare Wirkung und fehlende Analytics
- Risiken bei Datenschutz & Compliance
- fehlende Barrierefreiheit
Die gute Nachricht: Für jede dieser Herausforderungen gibt es pragmatische Lösungen. Im Folgenden schauen wir uns die Probleme genauer an und zeigen, wie Sie sie Schritt für Schritt überwinden können.
Wie vermeiden Sie Video-Chaos und Sicherheitsrisiken?
Das Problem:
In vielen Unternehmen liegen Videos überall verstreut – mal auf SharePoint, mal auf internen Laufwerken, mal irgendwo im Intranet. Ein echtes Auffinden ist Glückssache. Das hat gleich mehrere Konsequenzen: Inhalte können ihr Potenzial nicht entfalten, weil sie schlicht nicht gefunden werden. Oder sie werden sogar doppelt produziert, weil niemand weiß, dass es das Video längst gibt. Und weil es „schnell gehen muss“, greifen Teams gelegentlich sogar auf Plattformen wie YouTube zurück. Das ist bequem, aber riskant: Interne Inhalte haben dort schlicht nichts zu suchen, ganz besonders aus Sicherheits- und Compliance-Perspektive.

Die Lösung:
Was es braucht, ist eine zentrale und sichere Videoplattform. Ein Ort, an dem alle Inhalte gebündelt sind, mit klaren Zugriffsrechten und einfacher Distribution. DSGVO-konform, geschützt und trotzdem für alle leicht nutzbar. So sparen Sie nicht nur Zeit bei der Suche, sondern gewinnen auch die Kontrolle zurück: Wer darf was sehen, wer hat Zugriff und wer besser nicht. Kurz gesagt: Infrastruktur, die den Videoeinsatz nicht bremst, sondern beflügelt und den Videokonsum so angenehm macht, dass Mitarbeitende Lust bekommen, immer mehr Inhalte zu entdecken.
Was tun, wenn Videoteams überlastet sind und Skills fehlen?
Das Problem:
Kennen Sie das? Das Videoteam ist bis obenhin voll mit Projekten aus Marketing, HR oder externen Kampagnen – und wenn Sie mit einem internen Kommunikationsprojekt anklopfen, heißt es oft: „Klingt toll, aber wir haben frühestens in drei Monaten Kapazität.“ Für Corporate Comms ist das fatal, denn Botschaften müssen im Jetzt wirken, nicht irgendwann. Hinzu kommt: Ihr eigenes Team ist Profi in Sachen Kommunikation, aber nicht unbedingt in Schnittsoftware, Kameraeinstellungen oder Tonqualität. Und mal ehrlich, selbst wenn das Know-how da wäre: Wer hat in der täglichen Flut an Aufgaben überhaupt noch die Zeit dafür?

Die Lösung:
Genau hier setzen moderne Self-Service-Ansätze an. Mit einfach zu bedienenden Tools zur Videoerstellung können Comms-Teams Inhalte selbst produzieren – ohne Spezialwissen, ohne teure Studio-Setups und ohne wochenlange Wartezeiten. Das bedeutet: Schnelligkeit, Flexibilität und Unabhängigkeit. Statt auf ein überlastetes Videoteam angewiesen zu sein, können Sie spontane Updates, kurze Interviews oder Info-Clips direkt selbst umsetzen. So wird Video von der Ressourcenschlacht zum effizienten Kommunikationswerkzeug, jederzeit einsatzbereit, genau dann, wenn Sie es brauchen.
Wie nehmen Sie Kamera-Scheu und Perfektionsdruck im Unternehmen?
Das Problem:
Sobald eine Kamera im Raum steht, passiert etwas Merkwürdiges: Selbst eloquente Führungskräfte oder brillante Fachexpert:innen fühlen sich plötzlich wie im Rampenlicht einer großen Samstagabendshow. Die Stimme klingt verkrampft, die Hände wissen nicht wohin und am liebsten würde man gleich wieder verschwinden. Dazu kommt der innere Perfektionismus: „Wenn wir schon ein Video machen, dann muss es aussehen wie im Werbespot.“ Das Ergebnis? Die Idee bleibt stecken, das Projekt wird verschoben oder gar nicht erst umgesetzt.

Die Lösung:
Dabei ist genau das Gegenteil gefragt: Authentizität schlägt Hochglanz. Mitarbeiter:innen wollen keine makellose Inszenierung, sondern echte Menschen, die ihnen direkt und verständlich etwas erklären. Trainings helfen, Sicherheit vor der Kamera zu gewinnen, aber oft braucht es gar nicht viel: Low-Barrier-Formate wie Slides mit Voice-over, Screenrecordings oder sogar kurze Selfie-Videos senken die Hemmschwelle enorm. Das nimmt den Druck, bringt Spontaneität zurück und macht Videos nicht nur einfacher zu produzieren, sondern auch glaubwürdiger und sympathischer.
Wie bringen Sie Ordnung in Prozesse, Rollen und Kultur?
Das Problem:
In der Unternehmensrealität gilt fast immer: Alles muss gestern fertig sein. Content soll schnell produziert und verteilt werden, gleichzeitig ziehen sich Abstimmungen über mehrere Abteilungen wie Kaugummi. Comms, IT, HR und Marketing reden alle mit, aber niemand fühlt sich so richtig verantwortlich. Das kostet Zeit, Nerven und manchmal auch die Relevanz der Botschaft. Und selbst wenn das Video schließlich live geht, bleibt die bange Frage: Wird es überhaupt geschaut? Denn Mitarbeitende konsumieren Inhalte nur dann, wenn sie für sie relevant und ansprechend sind. Akzeptanz ist keine Selbstverständlichkeit.
Die Lösung:
Hier helfen Klarheit und Struktur. Nutzen Sie Templates. Das können zum Beispiel Standard-Vorlagen für wiederkehrende Videoformate sein, etwa CEO-Updates, Projekt-News oder How-to-Clips. Mit vordefinierten Intros, Outros oder grafischen Elementen sparen Sie Zeit und sorgen gleichzeitig für ein einheitliches Erscheinungsbild.
Auch bei den Prozessen gilt: Standardisierung statt Chaos. Ein klar definierter Workflow für Videoprojekte – von der Idee über Feedbackrunden bis zur finalen Freigabe – verkürzt Abstimmungen und verhindert Missverständnisse.
Klare Rollen und Verantwortlichkeiten sorgen dafür, dass nicht fünf Abteilungen am Steuer sitzen. Ebenso entscheidend: Nutzen Sie moderne Videoproduktionstools mit Kollaborationsfunktionen. Damit können Teams gemeinsam Videos erstellen, bearbeiten und freigeben, inklusive Kommentarfunktion, Markierungen und klaren Feedbackschleifen. Ein Tippfehler bei 01:23 Minuten? Kein Problem: Einfach kommentieren, markieren, ändern, fertig. So wird die Zusammenarbeit effizient, reibungslos und vor allem deutlich stressfreier. Und für die Akzeptanz auf Mitarbeiterseite gilt: Machen Sie Kommunikation zum Erlebnis. Interaktive Formate wie Q&A-Sessions, Livestreams oder Umfragen laden zum Mitmachen ein. So wird aus passivem Konsum echte Beteiligung. Ergebnis: weniger Reibung, mehr Wirkung.
Woher wissen Sie, ob Ihre Videobotschaften wirklich ankommen?
Das Problem:
Für viele Corporate-Comms-Teams fühlt es sich an wie ein Blindflug: Man steckt Zeit und Energie in eine Botschaft, verschickt Mails oder PDFs – und hat am Ende keine Ahnung, ob die Inhalte überhaupt gelesen, geschweige denn verstanden wurden. Wichtige Kommunikation landet im Posteingang, wird überflogen oder verschwindet ungelesen in irgendeinem Ordner. Der Effekt? Unsichtbar.

Die Lösung:
Mit Video ändert sich das Spiel – dank dezidierter Analytics-Funktionen. Plötzlich wird Kommunikation messbar: Sie sehen, wer zuschaut, wie lange Inhalte konsumiert werden und an welcher Stelle Zuschauer:innen aussteigen. Sie erkennen, welche Videos besonders fesseln, und welche vielleicht zu lang oder nicht relevant genug sind. Zusätzlich liefern Interaktionen wie Likes, Kommentare oder Umfragen direktes Feedback aus der Belegschaft. So wird aus einem „Wir hoffen, die Botschaft ist angekommen“ ein „Wir wissen, dass sie angekommen ist und wo wir beim nächsten Mal noch besser werden können“.
Wie schützen Sie sensible Inhalte vor unbefugtem Zugriff?
Das Problem:
Interne Inhalte sind oft hochsensibel, von Strategie-Updates bis zu vertraulichen HR-Themen. Und trotzdem landen solche Videos in manchen Unternehmen auf YouTube oder anderen öffentlichen Plattformen, schlicht weil es bequem und schnell ist. Das Risiko ist enorm: Unbefugte könnten zugreifen, Compliance-Vorgaben werden verletzt, und im schlimmsten Fall droht ein Datenleck, das Vertrauen und Reputation nachhaltig beschädigt.
Die Lösung:
Statt auf unsichere externe Kanäle zu setzen, braucht es eine unternehmenssichere Video-Plattform, die genau auf interne Kommunikation ausgelegt ist. Dort lassen sich Zugriffsrechte granular steuern – vom Top-Management bis zum einzelnen Team. Funktionen wie Passwortschutz, Single Sign-on oder Verschlüsselung stellen sicher, dass wirklich nur die Personen Zugang haben, die ihn auch haben sollen. Und: DSGVO- und Compliance-Konformität sind damit nicht mehr eine ständige Sorge, sondern ein integrierter Standard. Ergebnis: Sie kommunizieren frei und offen per Video, ohne sich um die Sicherheit Ihrer Inhalte sorgen zu müssen.
Wie machen Sie Videos für alle Mitarbeitenden zugänglich?
Das Problem:
Interne Kommunikation soll alle Mitarbeitenden erreichen, in der Praxis passiert das aber oft nicht. Videos sind ohne Untertitel oder Transkript für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen schwer zugänglich. Auch Kolleg:innen mit Sehbehinderungen stoßen an Grenzen, wenn visuelle Inhalte nicht durch Audio-Deskriptionen oder Screenreader-freundliche Player unterstützt werden. Das führt nicht nur zu Exklusion, sondern kann im Hinblick auf gesetzliche Vorgaben wie das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz 2025 auch rechtliche Risiken bergen.

Die Lösung:
Mit den richtigen Tools lässt sich Barrierefreiheit von Anfang an mitdenken. Automatische Untertitel, ergänzende Transkripte oder die Möglichkeit, Inhalte über Screenreader abzuspielen, machen Videos für alle zugänglich. Auch einfache Maßnahmen wie eine klare Sprache, kontrastreiche Grafiken oder die Bereitstellung von Audio-Deskriptionen helfen, Barrieren abzubauen. Das Ergebnis: wirklich inklusive Kommunikation, die niemanden ausschließt und die sicherstellt, dass Ihre Botschaften alle Mitarbeitenden erreichen, unabhängig von individuellen Bedürfnissen.
Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige Videostrategie
Nachdem wir uns die typischen Stolpersteine angeschaut haben, ist klar: Video kann in der internen Kommunikation nur dann sein volles Potenzial entfalten, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Eine sichere Plattform oder ein Self-Service-Tool sind ein guter Anfang – doch erst im Zusammenspiel von Technik, Prozessen, Kultur und Mindset entsteht echte Schlagkraft.
Anstatt bei jedem Projekt wieder bei null anzufangen, lohnt es sich, auf einige zentrale Erfolgsfaktoren zu setzen. Sie helfen dabei, Schritt für Schritt eine Videostrategie aufzubauen, die nicht nur kurzfristig funktioniert, sondern langfristig Wirkung entfaltet.
Klein starten, groß denken
Der größte Fehler beim Aufbau einer Videostrategie? Zu viel auf einmal wollen. Wer gleich mit einem Dutzend Formaten, mehreren Sprachen und Hochglanzproduktion loslegt, riskiert Frust und Überforderung. Besser ist es, klein anzufangen mit einem klar definierten Format, das schnell Wirkung zeigt. Ein kurzes monatliches CEO-Update, ein Onboarding-Video oder ein Info-Clip zu einem wichtigen Change-Projekt reichen völlig aus, um erste Erfahrungen zu sammeln.
Wichtig ist dabei: Denken Sie von Anfang an groß. Planen Sie Ihre Infrastruktur, Workflows und Guidelines so, dass Sie später problemlos skalieren können. Was heute ein einzelnes CEO-Video ist, kann morgen eine ganze Videoreihe sein. Wer klein startet und gleichzeitig groß denkt, baut eine solide Basis und vermeidet den typischen „Proof-of-Concept, der nie erwachsen wird“.
Standards & Templates etablieren
Nichts frisst mehr Zeit (und Nerven) als jedes Video komplett neu aufzusetzen. Unterschiedliche Stile, fehlende Vorlagen und ewige Diskussionen über Look & Feel bremsen die Produktion aus. Genau hier helfen Standards und Templates.

Einheitliche Intros, Outros oder Bauchbinden sparen nicht nur wertvolle Minuten im Schnitt, sondern sorgen auch für einen konsistenten Auftritt, der Professionalität ausstrahlt. Vorlagen für wiederkehrende Formate, wie etwa CEO-Updates, Projekt-News oder How-to-Videos, erleichtern den Start enorm. Statt jedes Mal über Musik, Grafik oder Länge zu diskutieren, können Sie sofort loslegen.
Der Vorteil: Effizienz, Wiedererkennbarkeit und weniger Abstimmungsrunden. Und noch ein Bonus: Mitarbeitende erkennen schneller, was sie erwartet, und greifen eher zu, wenn das Format vertraut wirkt.
Daten & Feedback systematisch nutzen
Ein großer Vorteil von Video gegenüber klassischen Formaten: Sie können genau sehen, was funktioniert und was nicht. Während bei E-Mails oder PDFs meist unklar bleibt, ob die Botschaft angekommen ist, liefern Video-Analytics handfeste Antworten.
Nutzen Sie diese Daten konsequent. Finden Sie heraus, welche Videos bis zum Ende geschaut werden, an welchen Stellen Zuschauer:innen abspringen oder welche Inhalte die meiste Interaktion erzeugen. Ergänzen Sie das durch direktes Feedback: Likes, Kommentare oder kurze Umfragen machen Ihre Kommunikation zum Dialog statt zur Einbahnstraße.
So entsteht ein kontinuierlicher Verbesserungszyklus. Statt nach Bauchgefühl zu arbeiten, entwickeln Sie Ihre Videostrategie datenbasiert weiter und stellen sicher, dass Ihre Inhalte nicht nur produziert, sondern auch wirklich konsumiert werden.
Change Management: Kulturwandel begleiten
So gut Ihre Strategie, Tools und Prozesse auch sind, ohne kulturellen Wandel bleibt Video oft eine nette Idee, die im Alltag versandet. Viele Mitarbeitende sind im Arbeitsumfeld schlicht noch nicht daran gewöhnt, regelmäßig per Video zu kommunizieren oder Informationen in diesem Format zu konsumieren. Manche sind skeptisch, andere fühlen sich überfordert.
Hier braucht es gezieltes Change Management. Kommunizieren Sie die Vorteile klar, schaffen Sie Erfolgserlebnisse mit kleinen Pilotprojekten und nehmen Sie Führungskräfte als Vorbilder in die Pflicht. Wenn der CEO oder die Bereichsleiterin regelmäßig per Video kommuniziert, steigt die Akzeptanz im gesamten Unternehmen deutlich.
Wichtig ist auch: Bieten Sie Unterstützung an. Kurze Trainings, Tipps für Kameraauftritte oder einfache Tools senken die Hemmschwelle. So entwickeln Sie Schritt für Schritt eine Kultur, in der Video nicht als Sonderfall, sondern als ganz selbstverständlich wahrgenommen wird, genauso wie heute E-Mail oder Chat.
Technik als Fundament
So wichtig Prozesse, Daten und Kultur auch sind, ohne die richtige technische Basis läuft nichts. Eine nachhaltige Videostrategie braucht eine Plattform, die mehr kann, als nur Videos hochzuladen. Sie muss Sicherheit und DSGVO-Konformität gewährleisten, Zusammenarbeit im Team ermöglichen, Self-Service-Produktionen unterstützen und gleichzeitig mit Analytics und Barrierefreiheitsfunktionen ausgestattet sein.

Kurz: Technik darf kein Bremsklotz sein, sondern muss als Enabler gedacht werden. Wer von Anfang an in eine professionelle Lösung investiert, spart sich unzählige Umwege und legt den Grundstein für eine Strategie, die skalierbar, sicher und zukunftsfähig ist.
Fazit: Von der Reibung zur Wirkung
Video ist längst mehr als ein „nice to have“ in der internen Kommunikation. Es ist das Medium, das Aufmerksamkeit schafft, Nähe herstellt, Wissen bewahrt und Mitarbeitende wirklich einbindet. Daran zweifelt heute kaum jemand. Die eigentliche Herausforderung liegt in der Umsetzung, in der Infrastruktur, den Prozessen, den Ressourcen und nicht zuletzt in der Unternehmenskultur.
Doch genau diese Hürden lassen sich meistern. Mit einer zentralen, sicheren Plattform, Self-Service-Ansätzen, klaren Templates, messbaren Ergebnissen und einer Kultur, die Authentizität über Perfektion stellt, verwandelt sich Reibung in Wirkung.
Und ganz wichtig: Sie müssen nicht alles auf einmal umkrempeln. Wer klein startet, schnell lernt und Schritt für Schritt eine nachhaltige Videostrategie aufbaut, wird erleben, wie Video nicht länger als zusätzliche Belastung empfunden wird, sondern als das, was es wirklich ist: ein kraftvolles Werkzeug, das interne Kommunikation einfacher, effizienter und menschlicher macht.
Unsere Sprecher:innen
Warum Video das Medium für Corporate Comms ist
Egal ob Sie für eine Bank mit 10.000 Mitarbeitenden oder ein Tech-Unternehmen mit verteilten Teams rund um den Globus arbeiten: Die interne Kommunikation steht heute unter enormem Druck. Jeden Tag prasseln E-Mails, Chat-Nachrichten und PDFs auf Ihre Kolleginnen und Kollegen ein und das bei ohnehin knapper Aufmerksamkeit. Kein Wunder also, dass wichtige Botschaften oft im digitalen Rauschen untergehen.
Genau hier entfaltet Video seine besondere Stärke.
- Informationsflut und geringe Aufmerksamkeit: Kurze, visuelle Clips bringen komplexe Inhalte in wenigen Sekunden auf den Punkt, klarer, einprägsamer und leichter konsumierbar als jede Textwüste.
- Distanz und Silos in großen Organisationen: Video transportiert Nähe. Authentische CEO-Updates oder virtuelle Townhalls verbinden Menschen über Standorte und Zeitzonen hinweg.
- Engagement und Feedback: Mit Livestreams, Umfragen und Q&A-Sessions wird Kommunikation zur echten Dialogplattform, bei der Mitarbeitende aktiv eingebunden sind.
- Wissensverlust und Intransparenz: Video-Bibliotheken schaffen eine zentrale Wissensquelle – jederzeit abrufbar, für alle zugänglich, ohne E-Mail-Chaos.
- Zeit und Ressourcen: Weniger Meetings, weniger wiederholte Erklärungen, stattdessen Inhalte auf Abruf. Video spart Aufwand und schafft gleichzeitig mehr Klarheit.
Kurz gesagt: Video ist das Medium, das interne Kommunikation relevanter, lebendiger und effizienter macht.
Aber – und jetzt kommt das große „Aber“ – alle wissen das längst. Die eigentliche Herausforderung ist nicht die Einsicht, dass Video wirkt. Die eigentliche Herausforderung ist: Wie setzen wir Video im Unternehmensalltag wirklich um?
Von der Reibung zur Wirkung: Hürden beim Videoeinsatz und wie man sie überwindet

Hand aufs Herz: Wenn Sie in Corporate Communications arbeiten, hören Sie den Ruf nach mehr Video vermutlich ständig. Führungskräfte wünschen sich persönliche Videobotschaften, HR träumt von einer Onboarding-Reihe, und Kolleg:innen aus allen Ecken des Unternehmens fragen, ob man nicht „mal eben ein Video“ machen könnte. Klingt alles nach tollen Ideen, denn Sie wissen selbst am besten, dass Video das Nonplusultra der internen Kommunikation ist.
Und trotzdem: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit liegen Welten. Denn so einfach, wie es klingt, ist die Umsetzung eben nicht. Fehlende Infrastruktur, überlastete Videoteams, endlose Abstimmungen; die Liste an Stolpersteinen ist lang. Kurz: Alle wollen Video, aber niemand sieht, wie viel Reibung das in der Praxis verursacht.
Was sind die größten Hürden beim Videoeinsatz in der internen Kommunikation?
Corporate-Comms-Teams stehen in der Praxis vor einer ganzen Reihe typischer Stolpersteine:
- fehlende Infrastruktur & Sicherheit
- überlastete Videoteams und mangelnde Skills
- Kamera-Scheu und Perfektionsdruck
- Zeitdruck, Silos und unklare Prozesse
- unklare Wirkung und fehlende Analytics
- Risiken bei Datenschutz & Compliance
- fehlende Barrierefreiheit
Die gute Nachricht: Für jede dieser Herausforderungen gibt es pragmatische Lösungen. Im Folgenden schauen wir uns die Probleme genauer an und zeigen, wie Sie sie Schritt für Schritt überwinden können.
Wie vermeiden Sie Video-Chaos und Sicherheitsrisiken?
Das Problem:
In vielen Unternehmen liegen Videos überall verstreut – mal auf SharePoint, mal auf internen Laufwerken, mal irgendwo im Intranet. Ein echtes Auffinden ist Glückssache. Das hat gleich mehrere Konsequenzen: Inhalte können ihr Potenzial nicht entfalten, weil sie schlicht nicht gefunden werden. Oder sie werden sogar doppelt produziert, weil niemand weiß, dass es das Video längst gibt. Und weil es „schnell gehen muss“, greifen Teams gelegentlich sogar auf Plattformen wie YouTube zurück. Das ist bequem, aber riskant: Interne Inhalte haben dort schlicht nichts zu suchen, ganz besonders aus Sicherheits- und Compliance-Perspektive.

Die Lösung:
Was es braucht, ist eine zentrale und sichere Videoplattform. Ein Ort, an dem alle Inhalte gebündelt sind, mit klaren Zugriffsrechten und einfacher Distribution. DSGVO-konform, geschützt und trotzdem für alle leicht nutzbar. So sparen Sie nicht nur Zeit bei der Suche, sondern gewinnen auch die Kontrolle zurück: Wer darf was sehen, wer hat Zugriff und wer besser nicht. Kurz gesagt: Infrastruktur, die den Videoeinsatz nicht bremst, sondern beflügelt und den Videokonsum so angenehm macht, dass Mitarbeitende Lust bekommen, immer mehr Inhalte zu entdecken.
Was tun, wenn Videoteams überlastet sind und Skills fehlen?
Das Problem:
Kennen Sie das? Das Videoteam ist bis obenhin voll mit Projekten aus Marketing, HR oder externen Kampagnen – und wenn Sie mit einem internen Kommunikationsprojekt anklopfen, heißt es oft: „Klingt toll, aber wir haben frühestens in drei Monaten Kapazität.“ Für Corporate Comms ist das fatal, denn Botschaften müssen im Jetzt wirken, nicht irgendwann. Hinzu kommt: Ihr eigenes Team ist Profi in Sachen Kommunikation, aber nicht unbedingt in Schnittsoftware, Kameraeinstellungen oder Tonqualität. Und mal ehrlich, selbst wenn das Know-how da wäre: Wer hat in der täglichen Flut an Aufgaben überhaupt noch die Zeit dafür?

Die Lösung:
Genau hier setzen moderne Self-Service-Ansätze an. Mit einfach zu bedienenden Tools zur Videoerstellung können Comms-Teams Inhalte selbst produzieren – ohne Spezialwissen, ohne teure Studio-Setups und ohne wochenlange Wartezeiten. Das bedeutet: Schnelligkeit, Flexibilität und Unabhängigkeit. Statt auf ein überlastetes Videoteam angewiesen zu sein, können Sie spontane Updates, kurze Interviews oder Info-Clips direkt selbst umsetzen. So wird Video von der Ressourcenschlacht zum effizienten Kommunikationswerkzeug, jederzeit einsatzbereit, genau dann, wenn Sie es brauchen.
Wie nehmen Sie Kamera-Scheu und Perfektionsdruck im Unternehmen?
Das Problem:
Sobald eine Kamera im Raum steht, passiert etwas Merkwürdiges: Selbst eloquente Führungskräfte oder brillante Fachexpert:innen fühlen sich plötzlich wie im Rampenlicht einer großen Samstagabendshow. Die Stimme klingt verkrampft, die Hände wissen nicht wohin und am liebsten würde man gleich wieder verschwinden. Dazu kommt der innere Perfektionismus: „Wenn wir schon ein Video machen, dann muss es aussehen wie im Werbespot.“ Das Ergebnis? Die Idee bleibt stecken, das Projekt wird verschoben oder gar nicht erst umgesetzt.

Die Lösung:
Dabei ist genau das Gegenteil gefragt: Authentizität schlägt Hochglanz. Mitarbeiter:innen wollen keine makellose Inszenierung, sondern echte Menschen, die ihnen direkt und verständlich etwas erklären. Trainings helfen, Sicherheit vor der Kamera zu gewinnen, aber oft braucht es gar nicht viel: Low-Barrier-Formate wie Slides mit Voice-over, Screenrecordings oder sogar kurze Selfie-Videos senken die Hemmschwelle enorm. Das nimmt den Druck, bringt Spontaneität zurück und macht Videos nicht nur einfacher zu produzieren, sondern auch glaubwürdiger und sympathischer.
Wie bringen Sie Ordnung in Prozesse, Rollen und Kultur?
Das Problem:
In der Unternehmensrealität gilt fast immer: Alles muss gestern fertig sein. Content soll schnell produziert und verteilt werden, gleichzeitig ziehen sich Abstimmungen über mehrere Abteilungen wie Kaugummi. Comms, IT, HR und Marketing reden alle mit, aber niemand fühlt sich so richtig verantwortlich. Das kostet Zeit, Nerven und manchmal auch die Relevanz der Botschaft. Und selbst wenn das Video schließlich live geht, bleibt die bange Frage: Wird es überhaupt geschaut? Denn Mitarbeitende konsumieren Inhalte nur dann, wenn sie für sie relevant und ansprechend sind. Akzeptanz ist keine Selbstverständlichkeit.
Die Lösung:
Hier helfen Klarheit und Struktur. Nutzen Sie Templates. Das können zum Beispiel Standard-Vorlagen für wiederkehrende Videoformate sein, etwa CEO-Updates, Projekt-News oder How-to-Clips. Mit vordefinierten Intros, Outros oder grafischen Elementen sparen Sie Zeit und sorgen gleichzeitig für ein einheitliches Erscheinungsbild.
Auch bei den Prozessen gilt: Standardisierung statt Chaos. Ein klar definierter Workflow für Videoprojekte – von der Idee über Feedbackrunden bis zur finalen Freigabe – verkürzt Abstimmungen und verhindert Missverständnisse.
Klare Rollen und Verantwortlichkeiten sorgen dafür, dass nicht fünf Abteilungen am Steuer sitzen. Ebenso entscheidend: Nutzen Sie moderne Videoproduktionstools mit Kollaborationsfunktionen. Damit können Teams gemeinsam Videos erstellen, bearbeiten und freigeben, inklusive Kommentarfunktion, Markierungen und klaren Feedbackschleifen. Ein Tippfehler bei 01:23 Minuten? Kein Problem: Einfach kommentieren, markieren, ändern, fertig. So wird die Zusammenarbeit effizient, reibungslos und vor allem deutlich stressfreier. Und für die Akzeptanz auf Mitarbeiterseite gilt: Machen Sie Kommunikation zum Erlebnis. Interaktive Formate wie Q&A-Sessions, Livestreams oder Umfragen laden zum Mitmachen ein. So wird aus passivem Konsum echte Beteiligung. Ergebnis: weniger Reibung, mehr Wirkung.
Woher wissen Sie, ob Ihre Videobotschaften wirklich ankommen?
Das Problem:
Für viele Corporate-Comms-Teams fühlt es sich an wie ein Blindflug: Man steckt Zeit und Energie in eine Botschaft, verschickt Mails oder PDFs – und hat am Ende keine Ahnung, ob die Inhalte überhaupt gelesen, geschweige denn verstanden wurden. Wichtige Kommunikation landet im Posteingang, wird überflogen oder verschwindet ungelesen in irgendeinem Ordner. Der Effekt? Unsichtbar.

Die Lösung:
Mit Video ändert sich das Spiel – dank dezidierter Analytics-Funktionen. Plötzlich wird Kommunikation messbar: Sie sehen, wer zuschaut, wie lange Inhalte konsumiert werden und an welcher Stelle Zuschauer:innen aussteigen. Sie erkennen, welche Videos besonders fesseln, und welche vielleicht zu lang oder nicht relevant genug sind. Zusätzlich liefern Interaktionen wie Likes, Kommentare oder Umfragen direktes Feedback aus der Belegschaft. So wird aus einem „Wir hoffen, die Botschaft ist angekommen“ ein „Wir wissen, dass sie angekommen ist und wo wir beim nächsten Mal noch besser werden können“.
Wie schützen Sie sensible Inhalte vor unbefugtem Zugriff?
Das Problem:
Interne Inhalte sind oft hochsensibel, von Strategie-Updates bis zu vertraulichen HR-Themen. Und trotzdem landen solche Videos in manchen Unternehmen auf YouTube oder anderen öffentlichen Plattformen, schlicht weil es bequem und schnell ist. Das Risiko ist enorm: Unbefugte könnten zugreifen, Compliance-Vorgaben werden verletzt, und im schlimmsten Fall droht ein Datenleck, das Vertrauen und Reputation nachhaltig beschädigt.
Die Lösung:
Statt auf unsichere externe Kanäle zu setzen, braucht es eine unternehmenssichere Video-Plattform, die genau auf interne Kommunikation ausgelegt ist. Dort lassen sich Zugriffsrechte granular steuern – vom Top-Management bis zum einzelnen Team. Funktionen wie Passwortschutz, Single Sign-on oder Verschlüsselung stellen sicher, dass wirklich nur die Personen Zugang haben, die ihn auch haben sollen. Und: DSGVO- und Compliance-Konformität sind damit nicht mehr eine ständige Sorge, sondern ein integrierter Standard. Ergebnis: Sie kommunizieren frei und offen per Video, ohne sich um die Sicherheit Ihrer Inhalte sorgen zu müssen.
Wie machen Sie Videos für alle Mitarbeitenden zugänglich?
Das Problem:
Interne Kommunikation soll alle Mitarbeitenden erreichen, in der Praxis passiert das aber oft nicht. Videos sind ohne Untertitel oder Transkript für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen schwer zugänglich. Auch Kolleg:innen mit Sehbehinderungen stoßen an Grenzen, wenn visuelle Inhalte nicht durch Audio-Deskriptionen oder Screenreader-freundliche Player unterstützt werden. Das führt nicht nur zu Exklusion, sondern kann im Hinblick auf gesetzliche Vorgaben wie das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz 2025 auch rechtliche Risiken bergen.

Die Lösung:
Mit den richtigen Tools lässt sich Barrierefreiheit von Anfang an mitdenken. Automatische Untertitel, ergänzende Transkripte oder die Möglichkeit, Inhalte über Screenreader abzuspielen, machen Videos für alle zugänglich. Auch einfache Maßnahmen wie eine klare Sprache, kontrastreiche Grafiken oder die Bereitstellung von Audio-Deskriptionen helfen, Barrieren abzubauen. Das Ergebnis: wirklich inklusive Kommunikation, die niemanden ausschließt und die sicherstellt, dass Ihre Botschaften alle Mitarbeitenden erreichen, unabhängig von individuellen Bedürfnissen.
Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige Videostrategie
Nachdem wir uns die typischen Stolpersteine angeschaut haben, ist klar: Video kann in der internen Kommunikation nur dann sein volles Potenzial entfalten, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Eine sichere Plattform oder ein Self-Service-Tool sind ein guter Anfang – doch erst im Zusammenspiel von Technik, Prozessen, Kultur und Mindset entsteht echte Schlagkraft.
Anstatt bei jedem Projekt wieder bei null anzufangen, lohnt es sich, auf einige zentrale Erfolgsfaktoren zu setzen. Sie helfen dabei, Schritt für Schritt eine Videostrategie aufzubauen, die nicht nur kurzfristig funktioniert, sondern langfristig Wirkung entfaltet.
Klein starten, groß denken
Der größte Fehler beim Aufbau einer Videostrategie? Zu viel auf einmal wollen. Wer gleich mit einem Dutzend Formaten, mehreren Sprachen und Hochglanzproduktion loslegt, riskiert Frust und Überforderung. Besser ist es, klein anzufangen mit einem klar definierten Format, das schnell Wirkung zeigt. Ein kurzes monatliches CEO-Update, ein Onboarding-Video oder ein Info-Clip zu einem wichtigen Change-Projekt reichen völlig aus, um erste Erfahrungen zu sammeln.
Wichtig ist dabei: Denken Sie von Anfang an groß. Planen Sie Ihre Infrastruktur, Workflows und Guidelines so, dass Sie später problemlos skalieren können. Was heute ein einzelnes CEO-Video ist, kann morgen eine ganze Videoreihe sein. Wer klein startet und gleichzeitig groß denkt, baut eine solide Basis und vermeidet den typischen „Proof-of-Concept, der nie erwachsen wird“.
Standards & Templates etablieren
Nichts frisst mehr Zeit (und Nerven) als jedes Video komplett neu aufzusetzen. Unterschiedliche Stile, fehlende Vorlagen und ewige Diskussionen über Look & Feel bremsen die Produktion aus. Genau hier helfen Standards und Templates.

Einheitliche Intros, Outros oder Bauchbinden sparen nicht nur wertvolle Minuten im Schnitt, sondern sorgen auch für einen konsistenten Auftritt, der Professionalität ausstrahlt. Vorlagen für wiederkehrende Formate, wie etwa CEO-Updates, Projekt-News oder How-to-Videos, erleichtern den Start enorm. Statt jedes Mal über Musik, Grafik oder Länge zu diskutieren, können Sie sofort loslegen.
Der Vorteil: Effizienz, Wiedererkennbarkeit und weniger Abstimmungsrunden. Und noch ein Bonus: Mitarbeitende erkennen schneller, was sie erwartet, und greifen eher zu, wenn das Format vertraut wirkt.
Daten & Feedback systematisch nutzen
Ein großer Vorteil von Video gegenüber klassischen Formaten: Sie können genau sehen, was funktioniert und was nicht. Während bei E-Mails oder PDFs meist unklar bleibt, ob die Botschaft angekommen ist, liefern Video-Analytics handfeste Antworten.
Nutzen Sie diese Daten konsequent. Finden Sie heraus, welche Videos bis zum Ende geschaut werden, an welchen Stellen Zuschauer:innen abspringen oder welche Inhalte die meiste Interaktion erzeugen. Ergänzen Sie das durch direktes Feedback: Likes, Kommentare oder kurze Umfragen machen Ihre Kommunikation zum Dialog statt zur Einbahnstraße.
So entsteht ein kontinuierlicher Verbesserungszyklus. Statt nach Bauchgefühl zu arbeiten, entwickeln Sie Ihre Videostrategie datenbasiert weiter und stellen sicher, dass Ihre Inhalte nicht nur produziert, sondern auch wirklich konsumiert werden.
Change Management: Kulturwandel begleiten
So gut Ihre Strategie, Tools und Prozesse auch sind, ohne kulturellen Wandel bleibt Video oft eine nette Idee, die im Alltag versandet. Viele Mitarbeitende sind im Arbeitsumfeld schlicht noch nicht daran gewöhnt, regelmäßig per Video zu kommunizieren oder Informationen in diesem Format zu konsumieren. Manche sind skeptisch, andere fühlen sich überfordert.
Hier braucht es gezieltes Change Management. Kommunizieren Sie die Vorteile klar, schaffen Sie Erfolgserlebnisse mit kleinen Pilotprojekten und nehmen Sie Führungskräfte als Vorbilder in die Pflicht. Wenn der CEO oder die Bereichsleiterin regelmäßig per Video kommuniziert, steigt die Akzeptanz im gesamten Unternehmen deutlich.
Wichtig ist auch: Bieten Sie Unterstützung an. Kurze Trainings, Tipps für Kameraauftritte oder einfache Tools senken die Hemmschwelle. So entwickeln Sie Schritt für Schritt eine Kultur, in der Video nicht als Sonderfall, sondern als ganz selbstverständlich wahrgenommen wird, genauso wie heute E-Mail oder Chat.
Technik als Fundament
So wichtig Prozesse, Daten und Kultur auch sind, ohne die richtige technische Basis läuft nichts. Eine nachhaltige Videostrategie braucht eine Plattform, die mehr kann, als nur Videos hochzuladen. Sie muss Sicherheit und DSGVO-Konformität gewährleisten, Zusammenarbeit im Team ermöglichen, Self-Service-Produktionen unterstützen und gleichzeitig mit Analytics und Barrierefreiheitsfunktionen ausgestattet sein.

Kurz: Technik darf kein Bremsklotz sein, sondern muss als Enabler gedacht werden. Wer von Anfang an in eine professionelle Lösung investiert, spart sich unzählige Umwege und legt den Grundstein für eine Strategie, die skalierbar, sicher und zukunftsfähig ist.
Fazit: Von der Reibung zur Wirkung
Video ist längst mehr als ein „nice to have“ in der internen Kommunikation. Es ist das Medium, das Aufmerksamkeit schafft, Nähe herstellt, Wissen bewahrt und Mitarbeitende wirklich einbindet. Daran zweifelt heute kaum jemand. Die eigentliche Herausforderung liegt in der Umsetzung, in der Infrastruktur, den Prozessen, den Ressourcen und nicht zuletzt in der Unternehmenskultur.
Doch genau diese Hürden lassen sich meistern. Mit einer zentralen, sicheren Plattform, Self-Service-Ansätzen, klaren Templates, messbaren Ergebnissen und einer Kultur, die Authentizität über Perfektion stellt, verwandelt sich Reibung in Wirkung.
Und ganz wichtig: Sie müssen nicht alles auf einmal umkrempeln. Wer klein startet, schnell lernt und Schritt für Schritt eine nachhaltige Videostrategie aufbaut, wird erleben, wie Video nicht länger als zusätzliche Belastung empfunden wird, sondern als das, was es wirklich ist: ein kraftvolles Werkzeug, das interne Kommunikation einfacher, effizienter und menschlicher macht.