Machen Sie sich im Vorfeld Gedanken darüber, was genau Sie filmen möchten. Denn danach richtet sich der konzeptionelle und technische Aufwand aus. Es macht einen großen Unterschied, ob Sie zum Beispiel ein Statement-Video zu produzieren haben – in klassischer, also unbeweglicher Talking-Head-Rahmung. Oder ob Sie Ihren Messeauftritt filmisch begleiten möchten, bei der Sie die lebendige Stimmung mittels bewegter Aufnahmen und hohem Schnitttempo zu übersetzen versuchen. Bei so einem Messeclip müssen Sie nicht zwingend Licht mitnehmen. Halten Sie hier Ihr technisches Besteck klein und lassen sich auch mal auf spontane Momente ein – selbst, wenn auf Ihrer „Motiv-Jagd“ die Kamera ins unkontrollierte Wackeln geraten sollte. Bei Statement-Videos hingegen können und sollten Sie sich mehr Zeit nehmen für das Einrichten des Bildes. Entscheiden Sie sich für einen Ausschnitt mit Raumtiefe und nicht zu viel Details im Hintergrund, da diese sonst von Ihren Statementgeber:innen im Vordergrund ablenken könnten. Und leuchten Sie ihn oder sie ein wenig aus, zumindest mit einem frontalen, leicht diffusen Licht.
Eine alte Produktionsweisheit sagt: Der Ton ist wichtiger als das Bild! Nehmen Sie Ihre Statements also nicht mit Ihrem internen Handy-Mikro auf, da es in der Regel zu weit weg vom Interviewpartner positioniert ist und deswegen zu viel Nebengeräusche einfängt. Kleine Ansteckmikrofone, die sich zum Beispiel via Bluetooth mit dem Handy verbinden lassen, schaffen da Abhilfe. Meist sind sie in einem handlichen Set erhältlich, inklusive Windschutz, und viele haben integriertes Noise-Cancelling. Unser Zusatztipp: Greifen Sie bei O-Ton-dominierten Videos vielleicht besser auf Mikrofone mit Transformationskabeln zurück, da der Sprech-Sound dann meist noch störfreier (weniger Knacken, weniger Zischen) eingefangen wird.
Sie brauchen für Ihr Handy-Video kein High-Class-Licht-Equipment mit großen Leuchtflächen und schweren Stativen. Und Sie müssen auch nicht zwingend die Drei-Punkt-Ausleuchtung kennen. Aber eine Lichtquelle, die ein bestimmtes Motiv bzw. ein Gesicht frontal anstrahlt und es dadurch von der Umgebung abhebt, wertet Ihre Aufnahmen ungemein auf. Das kann ein Ringlicht oder eine kompakte LED-Box sein, die sich in der Regel auch an Handy-Stative klemmen lassen – und damit auch für bewegte Aufnahmen eignen. Selbstverständlich können Sie auch mit natürlichem Licht arbeiten: Die Außenflure in Messegebäuden zum Beispiel, bei denen oftmals viel Tageslicht durch die verglasten Wände dringt, eignen sich gut als Interviewsetting. Aber Achtung: Wählen Sie die richtige Uhrzeit für Ihr Interview und halten Sie es nicht zu lange – Licht- und Farbunterschiede im Bild, die durch die blaue Stunde bzw. untergehende Sonne entstanden sind, könnte die Zuschauerschaft Ihres Videos irritieren.
Sticks oder Gimbals, an denen Sie Ihre Handys befestigen, sorgen für die nötige Stabilität und smoothe Bewegungen bei Ihren Aufnahmen. Zwar erfordert die Steuerung eines Gimbals ein wenig Übung, aber der Output kann sich sehen lassen: Eine zumindest in einigen Takes zu schweben scheinende Kamera hebt die Qualität Ihrer Videos noch einmal an und kann für kinohafte Momente sorgen. Und wer beim Drehen mit solchem Equipment Feuer gefangen hat, der oder die könnte dann auch noch über die Anschaffung einer Drohne nachdenken. Auch diese sind immer erschwinglicher geworden, und ein Drohnenführerschein lässt sich vielleicht mit Hilfe des Development Budgets vom Arbeitgebers finanzieren?
Nach der Aufnahme Ihrer Inhalte benötigen Sie ein unkompliziertes und intelligentes Programm zum Bearbeiten Ihrer Videos, zum Einfügen eines Standard-Intros und -Outros mit Ihrem Firmenlogo, von Untertiteln oder anderen Textteilen usw. Es gibt viele professionelle Software auf dem Markt, aber die meisten haben den Nachteil, dass sie ein technisches Know-how erfordern, das nicht jeder hat. In den letzten Jahren sind viele Alternativen dazu entstanden, die einfache, schnelle und vollständig anpassbare Ergebnisse garantieren. VideoCreator Pro ist eine Software dieser Art und wurde für die Bedürfnisse moderner Unternehmen entwickelt. Sie bietet die volle Kontrolle über das Branding mit Vorlagen und einer anpassbaren Mediengalerie und gleichzeitig die Freiheit, an Videoprojekten innerhalb der Organisation zusammenzuarbeiten.
Zwar hat movingimage eine eigene Abteilung, die sich neben externen auch um unsere internen Videoproduktionen kümmert. Aber nicht jede interne Produktion verlangt nach einem mehrköpfigen Team, viel Equipment und Vorbereitung. Manchmal reicht auch ein einzelner Video-Producer, der bzw. die schnell und mobil vor Ort drehen kann. Und das Video am selben Tag zusammenschneidet.
Wie solche Videos aussehen können, sehen Sie anhand unseres Highlight-Clips von der diesjährigen dmexco, und anhand eines Recruitingvideos für Solution Engineers.
DMEXCO-Highlight-Video
Recruiting-Video: Solution Engineer