Nachhaltigkeit bei virtuellen und hybriden Events – Unsere Tipps für umweltbewusste Veranstaltungen

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nachhaltigkeit hybride und virtuelle events
Physische Events können eine enorme Umweltbelastung darstellen. Und je größer sie sind, desto schlimmer ist das Ausmaß. Aus diesem und vielen weiteren Gründen bist du bereits auf Online- oder Hybrid-Events umgestiegen. Das ist super! Jedoch gibt es auch hier einige Dinge, die du beachten kannst, um deine Veranstaltung noch umweltfreudlicher zu gestalten.

Gerade Online-Events vebrauchen viel Strom und Serverkapazitäten, um Unmengen von Daten durch die Welt zu schicken. Das Potenzial, bei virtuellen Events nachhaltiger zu handeln, ist also definitiv vorhanden. Wie das genau geht und was du tun kannst, um deine Online-Veranstaltung umweltbewusster zu gestalten, erfährst du mit den folgenden Tipps.

Die Faustregel für mehr Nachhaltigkeit: Reduce, Reuse, Replenish

Für mehr Nachhaltigkeit gilt nicht nur bei Online- und Offline-Veranstaltungen, sondern auch in allen anderen Bereichen des Lebens die Faustregel: Reduce, Reuse, Replenish. Zu Deutsch: Vermeiden, Wiederverwenden und Kompensieren.

Überlege dir also in jeder Planungsphase deines Events: Welche Ressourcen kannst du vermeiden, wiederverwenden oder kompensieren.

Was du vermeiden kannst

Wenn du dich für ein virtuelles Event entscheidest, vermeidest du schon eine ganze Menge. Dazu gehören beispielweise die Reisen von Teilnehmenden, Dienstleistungsunternehmen und anderen involvierten Personen.

Hinzu kommt, dass digitale Events den Teilnehmenden Flexibilität und eine höhere Zugänglichkeit bieten. Laut einer Umfrage von EventMB gaben 88% der Befragten an, dass die Möglichkeit, an einem hybriden Event teilzunehmen, ihnen ermöglicht, sich ihre Zeit besser einzuteilen und Veranstaltungen aus der Ferne zu besuchen.

Durch die Integration von virtuellen Elementen in Events kannst du dein Publikum außerdem erheblich erweitern. Eine Umfrage von Tagoras ergab, dass sich bei 70% der befragten Veranstalter sowohl die Reichweite als auch Teilnehmerzahlen erhöht haben.

Gleichzeitig verringerst du mit der Ausrichtung eines virtuellen Events deutlich den CO₂-Abdruck durch den Wegfall einer riesigen Event-Location und des entsprechenden Caterings. Genauer gesagt sparst du pro Event (1 Stunde, 300 Teilnehmer:innen) ca. 8,1 Tonnen an CO₂ ein. Prozentual gesehen kannst du mit einem hybriden/virtuellen Event deinen CO₂-Ausstoß um bis zu 95% im Vergleich zu einer rein physischen Veranstaltung verringern.

Aber auch bei einem Online-Event kannst du noch einiges mehr einsparen. Zum Beispiel:

  • Reduziere den Stromverbrauch durch Videokonferenz-Lösungen, die eine bessere CO₂-Bilanz haben als andere Anbieter. Mehr Tipps zur Reduzierung von Strom findest du weiter unten.
  • Nutze digitale Kollaborationstools, statt unzähligen E-Mails mit vielen Personen in Kopie.
  • Solltest du doch auf Dienstleister:innen zurückgreifen müssen, dann wähle lokale Anbieter

Vermeide es, haptische Artikel oder Materialen zu versenden – Ein Flyer, den du auf der Website anbietest, verbraucht beispielsweise weniger Ressourcen.

Was du wiederverwenden kannst

Ja, sogar bei Online-Veranstaltungen können Dinge wiederverwendet werden, zum Beispiel:

  • digitale Grafiken,
  • reale Hintergründe für die „Bühne“ – wenn auch nicht vollständig, so können sie zumindest leicht anpassbar gestaltet werden,
  • Hardware für den Einsatz beim Online-Event.

Was du kompensieren kannst

Dinge, die sich weder vermeiden noch wiederverwenden lassen, können zumindest kompensiert werden. Dafür eigenen sich hervorragend Aufforstungs- und Ausgleichsprogramme. Solche Programme findest du sowohl bei Anbietern von Cloud-Diensten als auch von Webseiten und sogar bei Reise- und Transportdienstleistern.

Natürlich ist auch klar, dass nicht alles vermieden, wiederverwendet oder kompensiert werden kann, außer du veranstaltest überhaupt kein Event – aber das ist ja nicht das Ziel! Denn das Ziel ist, ein Online-Event zu kreieren, das unvergesslich und gleichzeitig so nachhaltig wie möglich ist.

Weniger Stromverbrauch und Ökostrom

Strom kannst du definitiv nicht vermeiden, aber du kannst ihn reduzieren. Und das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für dein Budget. Deswegen ist es wichtig, zu wissen, welche Anwendungen den geringsten CO₂-Ausstoß haben.

Ein wichtiger Punkt, um Strom zu reduzieren, ist, Videoübertragungen und Live-Zuschalten sparsam einzusetzen. Denn sobald Video zu Audio zugeschaltet wird, ist die CO₂-Bilanz im Durchschnitt 3-mal größer.

Für ein nachhaltiges Online-Event solltest du zudem auf Ökostromanbieter wie Naturstrom, EWS und Greenpeace Energy zurückgreifen. Somit ist garantiert, dass dein Event mit sauberem Strom aus erneuerbaren Energien gestreamt wird. Gleiches gilt natürlich auch für den Strom im Büro oder im Homeoffice.

Nachhaltige Hardware

Setze unbedingt auch auf nachhaltige Hardware. Diese trägt einen großen Anteil an einem umweltbewussteren Online-Event bei. Aber was genau ist nachhaltige Hardware?

Nachhaltige Hardware sind Rechner, Smartphones, Tablets und Kameras, die besonders energieeffizient sind. Zusätzlich ist es sinnvoll, wenn sich die Akkus tauschen lassen, sodass ein Gerät länger genutzt werden kann und nicht neu angeschafft werden muss. Noch besser ist es, wenn du Geräte, die du selten brauchst, mietest, anstatt sie zu kaufen.

Sollte ein Kauf jedoch sinnvoller sein, empfiehlt es sich, auf Secondhand-Produkte zurückzugreifen.

Fazit

Online-Events sind ein bedeutender Bestandteil unserer modernen Kultur und werden immer wichtiger. Und das ist auch gut so, denn sie tragen dazu bei, die Umwelt zu schonen. Wenn du darüber hinaus noch auf die richtigen, ressourcensparenden Möglichkeiten und auf die Reduzierung von Strom achtest, kannst du aktiv einen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten. Gleichzeitig hast du einen tollen Marketingeffekt – denn wer besucht nicht gern ein Event, welches nachhaltig und umweltfreundlich ist?

Suchst du einen Partner, der deine virtuellen und hybriden Events mit nachhaltigen Lösungen ausrichtet? Dann freuen wir uns, von dir zu hören – melde dich jetzt bei uns!

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